Colman-Diamant de Semilly-Quidam de Revel
geb. 2019
Schimmel, 169 cm
Züchter: Jesper Meyenburg
Eigentümer: Harvey’s Surry LTD
Decktaxe:
Tiefgefriersperma: 350 € bei Bestellung + 400 € bei Trächtigkeit am 1.10. zzgl. Mwst
Gekört für Holsteiner Verband
Anerkannt für Springpferdezuchtverband Oldenburg-International (OS) und Deutsches Sportpferd (alle Süddeutschen Verbände)
Der schicke, sportlich modellierte Schimmel aus bester belgischer Mutterlinie überzeugte das Fachpublikum bereits anlässlich seiner Körung 2021 in Elmshorn mit überragender Qualität am Sprung, unbegrenzt erscheinendem Vermögen, Übersicht, hervorragender Technik, ausgezeichneter Bewegungsqualität und nicht zuletzt besten Interieurwerten. – Keine Überraschung, schließlich vereinigen sich im Pedigree des Youngsters weltweit begehrte, in 1,60m-Parcours brillierende Spitzenhengste: Die Nachkommen seines Vaters Colman von Carthago-Lord-Marlon xx, den der elegante Concur auch optisch nicht verleugnen kann, führen die Gewinnsummen-Statistiken mit weit mehr als drei Millionen Euro an, allein schon rund 170 seiner für den deutschen Turniersport registrierten Söhne und Töchter sind in der schweren Klasse erfolgreich. Mit der aktuellen Nummer zwei des WBFSH-Rankings Diamant de Semilly, Olympia-Hengst Quidam de Revel, dem Capitol I-Sohn Calato, dem Siebten der Olympischen Spiele 1992 Darco und dem Holsteiner Chin Chin, der nicht nur in Belgien zum Stempelhengst avancierte, folgen weitere rund um den Globus begehrte Topvererber auf der Vaterseite des Pedigrees.
Auch mütterlicherseits ist Concur bestens gezogen. Der BWP-Leistungsstamm 34, der Stamm der Querly Chin, repräsentiert das Tafelsilber der belgischen Zucht, gehört weltweit zu den bedeutendsten Mutterlinien in Sachen Springpferde und wird vor allem vom renommierten Züchter und Hengsthalter Joris de Brabander, Chef des Stalls de Muze, gepflegt. Concurs Großmutter von Quidam de Revel brachte fünf im internationalen Sport erfolgreiche Nachkommen, auch die dritte Mutter von Calato brachte ebenfalls bis 1,60 m-Springpferde. Die vierte Mutter, Narcotique de Muze II, war Aushängeschild Belgiens sowohl im Sport als auch in der Zucht: Die selbst unter dem Kanadier Eric Lamaze bis 1,60 m-Springen hochdekorierte Stute von Darco wurde Hengstmutter und lieferte Sportler der internationalen Spitzenklasse in Serie, darunter die Mutter des mit der Französin Pénélope Leprevost in Fünf-Sterne-Parcours, Weltcup-Springen und Nationenpreisen hochdekorierten Vagabond de la Pomme. Auch die Mutter von von Narcotique de Muze II, Qerly Chin von Chin Chin, mit Christophe Barbeau (SUI) Reservepferd der Olympischen Spiele in Athen, und deren Mutter Kerly von Pachat II waren auf 1,60 Meter-Niveau erfolgreich.
Noch viele weitere internationale Spitzenpferde sind diesem Stamm zuzurechnen: Killer Queen VDM beispielsweise, Daniel Deussers Olympia-Partnerin in Tokyo, die allein 2022 sechs Große Preise über 1,60 m gewinnen konnte. Oder der Hengst Qyerlybet Hero, ein Sohn der Narcotique de Muze II, eines der Spitzenpferde von Philippe Le Jeune (BEL). Sea Coast Ferly, eine Schimmelstute, ebenfalls aus der Narcotique de Muze II, sammelte unter Gudrun Patteet (BEL) ebenso in 1,60 m-Parcours Schleifen wie Heroine de Muze, mit der der japanische Olympiareiter Taizo Sugitani 2019 die Einzel-Goldmedaille bei den Asian Games gewann. Deren Sohn Levis de Muze zählte zu den meistbeachteten Pferden der Europameisterschaften 2021 in Riesenbeck, als die Griechin Ioli Mytilineou mit dem damals erst Zehnjährigen in der Einzelwertung Zwölfte wurde. Mit Nimrod de Muze Z vertrat Pedro Veniss 2022 die Farben Brasiliens bei den Weltmeisterschaften in Herning. Im Sattel von Go Easy de Muze belegte der Ire Darragh Kenny 2015 beim Nationscup-Finale in Barcelona Platz fünf. Vier Jahre später gewann Niels Bruynseels (BEL) im Sattel des Hengstes Jenson van’t Meulenhof, eines weiteren Vertreters des Stammes, bei diesem Finale Team-Silber. Lorenzo de Luca war mit Ensor de Litrange LXIII 2017 in Ohama und 2019 in Göteborg für Italien bei den Weltcup-Finals am Start. Und Harrie Smolders (NED) setzte bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky auf die Qerly Chin-Tochter Exquis Walnut de Muze, mit der er 2009 bei den Europameisterschaften in Windsor mit dem Team Vierter geworden war und Große Preise und Nationenpreise in Madrid, Dublin, Doha, Wellington, Mechelen und Calgary gewinnen konnte. Ihr Sohn I’m Special de Muze ist ein weltweit begehrter Vererber, ebenso wie Million Dollar, der unter Sophie Hinners 2022 als Zehnjähriger bereits Erfolge bis hin zum Nationscup-Sieg in Mannheim feiern konnte. Zu den Aushängeschildern des Stammes zählt zweifellos auch der Siegerhengst der BWP-Körung 2013 Kasanova de la Pomme, mit Koen Verrecke (BEL) im Sattel 2021 Sieger des Sires of the World-Springens in Lanaken und 2022 gefeierter Gewinner von Doppel-Gold beim Nationscup-Finale in Barcelona.
Ausnahmetalent Concur selbst ist auf dem besten Weg, der langen Erfolgsgeschichte seines Stammes ein weiteres großartiges Kapitel hinzuzufügen: Bei seiner Kurz-VA im November 2022 in Elmshorn, die er mit der Wertnote 8,08 im Spitzenfeld abschloss, überzeugte er unter dem Sattel wie schon bei seiner Körung nicht nur am Sprung, sondern auch mit Leistungsbereitschaft, hervorragender Rittigkeit, natürlicher Bergauf-Galoppade, bester Balance und korrektem Exterieur. Sportlich gefördert wird Concur vom Australier Christopher Burton, dem in England lebenden Weltmeisterschafts- und Olympiateilnehmer in der Vielseitigkeit, der längst auch im internationalen Springsport hocherfolgreich ist.